Über 200 Arten von Kunststoffen gibt es, wobei rund 80 Prozent der Weltproduktion aus nur vier Standardkunststoffen besteht: Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und Polyethylen (PE) – wertvolle Ressourcen, die im Kreislauf genutzt werden können. Sie werden idealerweise sortenrein gesammelt, um sie dem Recycling zuführen zu können.
Dank der Förderung durch den Fonds für Digitales kann der Glocksee Bauhaus e.V. künftig Projekte entwickeln, bei denen die Technologie zur Kunststoff-Erkennung zum Einsatz kommt. Mit der Investition in die Nahinfrarotspektroskopie (NIR) baut der Verein seine Angebote zur Förderung der Kreislaufwirtschaft aus.
Bildungseinrichtungen, Unternehmen und andere Initiativen profitieren davon. „Als gemeinnütziger Verein geben wir unser Wissen gern weiter und möchten mit dem Aufbau einer Kunststoff-Schule dazu beitragen, die Recyclingquoten zu verbessern“, betont Gert Schmidt, Geschäftsführer der Upcyclingbörse Hannover. „Wir danken der Regionsversammlung Hannover, die den Fonds für Digitales ins Leben gerufen hat, und dem KreHtiv-Netzwerk Hannover für die Unterstützung bei der Antragstellung.“
Weitere Informationen im Internet:
upcyclingboerse-hannover.de/kunststoff-schule
Hintergrund, über den Glocksee Bauhaus e.V.
Die Bauteilbörse und Upcyclingbörse Hannover sind Initiativen des 1988 gegründeten gemeinnützigen Vereins Glocksee Bauhaus e.V. Vereinszweck ist die Gründung einer Schule für Arbeit, Wirtschaft, Technik. Sie engagieren sich für das Schließen von Stoffstromkreisläufen und bieten Sekundär-Materialbörsen mit gebrauchten Gebäudebauteilen und sonstigen Materialien für Privathaushalte, kleine und mittlere Unternehmen, Initiativen sowie Handwerksbetriebe.
Der Verein betreibt eine Dauerausstellung für Upcycling-Ideen, eine offene Upcycling-Werkstatt, ein Materiallager und die Entwicklung von praxisgerechten Upcycling-Projekten. 2021 wird der Glocksee Waste Award zum dritten Mal vergeben, ein Gestaltungswettbewerb für allgemein bildende Schulen. Realisiert wurden unter anderem Projekte wie die „900 Jahre Linden- Zettelbox“ (2015), Wohnraum-Optimierung auf dem Mühlenberg (2017 – 2018), Möbelbau-Workshops (2017/2018), Projektwochen mit Schulen in den Sekundarstufen I und II sowie Förderschulen.
Die Arbeit des Glocksee Bauhaus e. V. orientiert sich am „Masterplan Stadt und Region Hannover – 100 Prozent für den Klimaschutz“ und an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Die Sparkasse Hannover ist bei allen Projekten seit 2019 die Hauptförderin des Glocksee Bauhaus e.V.
Kontakt
Für Ihre Fragen stehen wir gern zur Verfügung unter 0151-15780266, gs@upcyclingboerse-hannover.de (Gert Schmidt)